Inklusive UX & Barrierefreiheit in SaaS: Pflicht und Chance zugleich

14.05.2025

-

Patrick Hupka

Erfahre, warum Barrierefreiheit und inklusives UX Design kein Nice-to-have ist und wie du dir dadurch Wettbewerbsvorteile sichern kannst.

Eine Bildschirmansicht eines Monitors, der eine Illustration zeigt. Auf dem weißen Hintergrund des Bildschirms sind fünf Personen in blauer Farbpalette dargestellt: eine Person im Rollstuhl und vier stehende Personen mit unterschiedlichen Merkmalen (jemand mit Gehstock, verschiedene Kleidungsstile und Frisuren). Die Illustration repräsentiert Vielfalt und Barrierefreiheit. Im Vordergrund ist ein Teil einer grünen Pflanze zu sehen.
Eine Bildschirmansicht eines Monitors, der eine Illustration zeigt. Auf dem weißen Hintergrund des Bildschirms sind fünf Personen in blauer Farbpalette dargestellt: eine Person im Rollstuhl und vier stehende Personen mit unterschiedlichen Merkmalen (jemand mit Gehstock, verschiedene Kleidungsstile und Frisuren). Die Illustration repräsentiert Vielfalt und Barrierefreiheit. Im Vordergrund ist ein Teil einer grünen Pflanze zu sehen.
Eine Bildschirmansicht eines Monitors, der eine Illustration zeigt. Auf dem weißen Hintergrund des Bildschirms sind fünf Personen in blauer Farbpalette dargestellt: eine Person im Rollstuhl und vier stehende Personen mit unterschiedlichen Merkmalen (jemand mit Gehstock, verschiedene Kleidungsstile und Frisuren). Die Illustration repräsentiert Vielfalt und Barrierefreiheit. Im Vordergrund ist ein Teil einer grünen Pflanze zu sehen.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass fast jeder zehnte Mensch in Deutschland eine Behinderung hat? (Stand 2021, Quelle). Das sind Millionen von Menschen, die digitale Produkte nutzen wollen – und häufig an Barrieren scheitern. Digitale Angebote, die nicht barrierefrei sind, schließen so potenziell bis zu 10 % ihrer Nutzer:innen aus.  

Eine Untersuchung der Bundes Überwachungsstelle für Barrierefreiheit der Europäischen Kommission von 2021 zeigt: Keines der 2000 geprüften digitalen Angebote öffentlicher Stellen erfüllte die gesetzlichen Anforderungen an Barrierefreiheit – trotz bestehender Verpflichtung. 

Ab 2025 kommt ein neues Gesetz, das viele Unternehmen verpflichtet, ihre digitalen Produkte barrierefrei zu machen. 

Klingt anstrengend und lästig?  

Klar, Pflichten fühlen sich nicht gut an, aber gerade in diesem Fall bietet sich eine riesengroße Chance für Unternehmen. Wieso ich das so sehe, zeig ich dir im Artikel und beantworte Fragen wie: 

  • Welche Vorschriften gelten für dein Unternehmen?

  • Was bedeutet "Inklusion" für digitale SaaS Produkte?

  • Lohnt sich der Aufwand?

Barrierefreiheit oder Inklusion - Wo liegt der Unterschied?

Stell dir vor du baust einen Eingang zu einem Gebäude: 

Barrierefreiheit bedeutet: Es gibt eine Rampe, damit auch Rollstuhlfahrer reinkommen können. Das ist die technische Pflicht - wie sie im Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) definiert ist. 

Inklusion geht weiter: Der Eingang ist so gestaltet, dass er für ALLE angenehm zu benutzen ist und sich jeder willkommen fühlt. Hier geht es nicht mehr nur darum, ob etwas theoretisch zugänglich ist, sondern ob es tatsächlich für verschiedene Menschen funktioniert und Sinn ergibt.

Bei Software ist es genauso.

  • Barrierefreiheit fragt: "Können alle dein Produkt nutzen?"

  • Inklusion fragt: "Fühlen sich alle verstanden und willkommen?"

Warum Inklusion im digitalen Raum essentiell ist

Während die meisten bei Barrierefreiheit an Rampen, Aufzügen oder Audio-Durchsagen am Bahnhof denken, reicht das Thema für Betroffene im digitalen Raum viel weiter. 

Jeden Tag nutzen wir Apps – zum Geldüberweisen, für Teamchats bei der Arbeit oder um Projekte zu planen. Diese Apps können entweder:

  • Türen öffnen und alle willkommen heißen

  • oder unsichtbare Mauern errichten, die manche Menschen ausschließen


"Menschen sind nicht behindert, sondern sie werden behindert." (Quelle)


Das ist ein wichtiger Gedanke: Eine Person ist nicht von sich aus behindert – es sind die Hindernisse in der Umgebung, die sie behindern.

Wenn eine Webseite nur mit Maus bedienbar ist, dann behindern wir Menschen, die keine Maus benutzen können. Wenn ein Video keinen Untertitel hat, schließen wir gehörlose Menschen aus.

Die digitale Kluft wächst 

Es gibt einen Begriff dafür: “Digital Divide” – die digitale Kluft. Damit ist gemeint, dass manche Menschen viel leichteren Zugang zu digitalen Dingen haben als andere. Diese Kluft wird größer, wenn wir nicht auf Barrierefreiheit achten.

Stell dir vor:

  • Deine Oma mit zitternden Händen versucht, auf winzige Buttons zu tippen

  • Dein Freund mit Farbsehschwäche kann wichtige Informationen nicht erkennen, weil sie nur durch Farben gekennzeichnet sind

  • Jemand mit langsamem Internet kann deine bildlastige Website nicht laden

Mit jedem Jahr nutzen wir mehr digitale Dienste. Wenn diese nicht für alle zugänglich sind, schließen wir immer mehr Menschen vom normalen Leben aus. Das ist, als würden wir sagen: "Sorry, diese App ist nur für Menschen ohne Einschränkungen gebaut."

Es betrifft uns alle 

Barrierefreiheit betrifft nicht nur Menschen mit dauerhaften Einschränkungen. Jeder von uns kann in Situationen kommen, in der wir  Probleme haben, digitale Produkte zu nutzen:

  • Physisch – dauerhaft (z. B. Seh-, Hör- oder motorische Beeinträchtigung; ADHS, Epilepsie usw.) oder vorübergehend (z. B. gebrochenes Handgelenk, Brille vergessen usw.)

  • Situativ – durch äußere Umstände bedingt (z. B. Bildschirm ist nicht sichtbar)

  • Sozioökonomisch – durch den Zugang zu oder die Qualität von Technologie bedingt (z. B. eingeschränkte Bandbreite, geringe Geräteleistung usw.)

Man sieht direkt: Inklusion und Barrierefreiheit hilft nicht nur "den anderen" – sie machen das Leben besser für uns alle!

Was bedeutet inklusive UX im SaaS-Kontext?

Warum SaaS besonders profitieren 

Wenn wir Software entwickeln, dann tun wir das natürlich nicht, um andere damit auszuschließen. Jeder Unternehmer ist intrinsisch motiviert, möglichst breite Märkte zu erschließen. Dennoch werden Barrieren oft übersehen. 

Dabei kann gerade Software besonders von inklusiver Gestaltung profitieren, weil:

  • Man langfristige Kundenbeziehungen aufbaut 

  • Software oft weltweit genutzt wird (von Menschen mit verschiedensten Bedürfnissen)

  • Der Markt super umkämpft ist (wer alle Menschen erreicht, hat mehr Kunden)

Die fünf Kernelemente inklusiver UX

  • Accessibility: Technische Barrierefreiheit für Screenreader, Tastatursteuerung oder Farbkontraste muss gewährleistet sein.

  • Usability: Die Anwendung soll intuitiv, effizient und fehlerverzeihend nutzbar sein.

  • Readability: Texte sollen verständlich und klar strukturiert sein – auch für Menschen mit geringer Lesekompetenz oder nicht-muttersprachliche Nutzer:innen.

  • Inclusive Language: Sprache sollte wertschätzend, diversitätssensibel und inklusiv formuliert sein.

  • Representation: Bildsprache und Inhalte sollten gesellschaftliche Vielfalt widerspiegeln.


Eine Illustration mit fünf Icons zu digitaler Barrierefreiheit in blau und türkis. Von links nach rechts: "Accessbility" (Strichmännchen mit Herzen), "Usability" (Cursor/Klick-Symbol), "Readability" (Auge), "Inclusive Language" (Dokument mit Lupe) und "Representation" (zwei Figuren im Gespräch). Die Grafik visualisiert die Kernelemente barrierefreien Webdesigns in einem einheitlichen, minimalistischen Stil.

Infokasten: Gerade SaaS-Produkte mit großer Reichweite profitieren von inklusivem Design: Sie adressieren vielfältige Zielgruppen, basieren auf langfristigen Kundenbeziehungen und müssen skalierbar sowie anpassbar sein. Während Accessibility ein Teilaspekt ist, geht Inklusion weiter – sie integriert technisches, sprachliches und kulturelles Verständnis.

Warum du dich als Gründer:in jetzt kümmern solltest

Rechtliche Pflichten ab 2025 durch das BFSG

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) verpflichtet Anbieter digitaler Dienstleistungen, ihre Produkte bis 2025 barrierefrei zu gestalten. Für SaaS-Anbieter in Deutschland ist das relevant: Wer digitale Angebote wie Online-Banking, Buchhaltungssoftware oder Kundenportale bereitstellt, muss gesetzliche Standards einhalten.

Check: Trifft das BFSG auf dich zu?

Gute Frage! In der folgenden Grafik kannst du das für dich selbst prüfen. Je mehr dieser Punkte auf dich zutreffen, desto wahrscheinlicher ist es, dass du das Gesetz beachten musst:

Ein Entscheidungsbaum-Flussdiagramm zum "BFSG Test" (Barrierefreiheitsstärkungsgesetz), das Unternehmen in vier Schritten prüfen lässt, ob sie unter die Regulierungen fallen. Der Test beinhaltet Fragen zu Produkten/Dienstleistungen für Verbraucher, Unternehmensgröße (>10 Beschäftigte, Jahresumsatz >2 Mio. €), spezifischen Produkttypen (Computer, Smartphones, etc.) oder Dienstleistungen (Telekommunikation, Online-Shops, etc.) und dem Betrieb von Websites/Apps für Verbraucher. Je nach Antworten ("Ja"/"Nein") führt der Pfad zu unterschiedlichen Ergebnissen, entweder "Geschafft! Dein Unternehmen fällt mit hoher Wahrscheinlichkeit unter das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz" oder einer Antwort für diejenigen, die alles mit "Nein" beantwortet haben.


Aber ehrlich gesagt: Selbst wenn das Gesetz dich nicht betrifft, gibt es super Gründe, deine Software trotzdem für alle zugänglich zu machen!

Die Chance in der Pflicht 

Wenn alle Unternehmen nur das absolute Minimum machen, dann sticht das Produkt heraus, das wirklich für ALLE funktioniert. 

Unternehmen, die mehr tun als sie müssen:

  • Heben sich positiv von der Konkurrenz ab

  • Bauen ein besseres Image auf

  • Gewinnen das Vertrauen von mehr Menschen

Der Curb-Cut-Effekt: Inklusion als Innovationstreiber

Eine Illustration des "Curb cut effect" (Bordsteinabsenkungseffekt) in Blautönen. Die Szene zeigt diverse Personen an einer abgesenkten Bordsteinkante: eine Person im Rollstuhl, jemand mit einem Kinderwagen, eine Person mit Transportwagen/Paketen, jemand mit Rollkoffer und eine Person auf dem Fahrrad. Der Text erklärt: "Curb cut effect - Billions of people benefit from removing barriers." Das Bild verdeutlicht, wie barrierefreie Maßnahmen, die ursprünglich für Menschen mit Behinderungen gedacht waren, allen Menschen zugutekommen.

Du kennst die abgesenkten Bordsteine an Straßenecken? Die wurden ursprünglich für Rollstuhlfahrer gemacht. Aber mittlerweile nutzen wir sie alle. Eltern mit Kinderwagen, Reisende mit Rollkoffern, Radfahrer – eigentlich alle!

Das nennt man den "Curb-Cut-Effekt". Der Effekt illustriert Dinge, die ursprünglich für eine Gruppe mit Einschränkungen gemacht wurden und am Ende allen helfen.  

Bei Software gibt es zahlreiche ähnliche Beispiele:

  • Automatische Untertitel (wie bei Zoom) sind super für Gehörlose, aber auch praktisch in lauten Umgebungen

  • Sprachsteuerung ist wichtig für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit, aber auch bequem beim Kochen

  • Hohe Farbkontraste sind notwendig für Sehbeeinträchtigte, machen aber die App für alle besser lesbar

Studien belegen: Unternehmen, die UX inklusiv denken, erzielen messbare wirtschaftliche Vorteile: 

  • Weniger Supportanfragen

  • Zufriedenere Kunden

  • Eine größere Nutzerbasis

Inklusive UX in der Praxis: Best Practices & Umsetzung

Nutzerzentrierung & Empathie als Basis für inklusives Design

Inklusives UX-Design beginnt mit echtem Nutzerverständnis.

Projektteams sollten:

  • Aktiv mit diversen Nutzergruppen arbeiten

  • Regelmäßig Feedback einholen

  • Iterativ testen und verbessern

  • Vorannahmen hinterfragen

  • Accessibility-Tests mit direkt betroffenen Personen durchführen

  • Personas um verschiedene Fähigkeiten und Einschränkungen erweitern

Accessibility: Technische Grundlagen für barrierefreie Interaktion

Eine Vergleichsgrafik mit "richtig vs. falsch" Beispielen für barrierefreies Webdesign. Links ist ein schlecht umgesetztes Design mit rotem X-Symbol markiert, rechts ein gut umgesetztes Design mit grünem Häkchen. Beide zeigen vereinfachte Website-Interfaces mit Header, Textzeilen, Adressfeldern und einem magentafarbenen Button. Der Hauptunterschied liegt im Farbkontrast: Das rechte Design verwendet dunklere Hintergrundfarben und stärkere Kontraste, was die Lesbarkeit und Zugänglichkeit verbessert. Die Illustration demonstriert Design-Best-Practices für Barrierefreiheit im digitalen Bereich.

Die wichtigsten Standards sind:

  • EN 301 549: Europäischer Standard für Barrierefreiheit

  • WCAG 2.1 (Level AA): Web Content Accessibility Guidelines

Diese umfassen Anforderungen wie:

  • Alternativtexte für Bilder

  • Bedienbarkeit über Tastatur

  • Ausreichende Farbkontraste

  • Strukturierte, lesbare Inhalte

  • Verzicht auf blinkende Elemente oder unangekündigte Zeitbeschränkungen

  • Semantisches HTML als Grundlage

  • ARIA-Attribute (Accessible Rich Internet Applications) für komplexe Interaktionen

  • Automatisierte Accessibility-Tests in die Entwicklungspipeline integrieren

Usability: Einfache und intuitive Nutzung

Eine Vergleichsillustration zum Thema Navigation und Barrierefreiheit mit "falsch vs. richtig" Beispielen. Links (mit rotem X markiert) zeigt ein schlechtes Design mit mehreren Icons (Fahrrad, Preisschild, Fragezeichen, Telefon, Info, Nutzer) in einer horizontalen Leiste ohne Beschriftungen. Rechts (mit grünem Häkchen markiert) zeigt das korrekte Design mit einem übersichtlichen Menü, bei dem die gleichen Icons mit entsprechenden Textzeilen daneben angeordnet sind, und oben rechts ein Nutzer-Icon sowie ein Hamburger-Menü (drei horizontale Linien) in Magenta. Die Grafik verdeutlicht, dass Icons allein nicht ausreichen, sondern durch Text ergänzt werden sollten, um die Zugänglichkeit zu verbessern.
  • Reduziere kognitive Belastung durch klare Strukturen

  • Gestalte fehlerverzeihende Interfaces

  • Setze auf Mobile First & responsive Design

  • Biete alternative Navigations- und Input Methoden

  • Ermögliche Personalisierung (Schriftgröße, Kontrast, Animationen)

  • Stelle komplexe Inhalte auch in einfacherer Sprache zur Verfügung

  • Achte auf konsistente Muster in der Navigation und Interaktion

  • Verzichte auf zeitkritische Interaktionen oder biete Alternativen

Inklusive Sprache und Vielfalt

  • Verwende respektvolle, inklusive Sprache

  • Achte auf verständliche Formulierungen

  • Mache diverse Lebensrealitäten in deinen Inhalten sichtbar

  • Repräsentiere verschiedene Menschen in deiner visuellen Kommunikation

  • Vermeide Stereotypen bei der Darstellung von Menschen mit Behinderungen

  • Setze Menschen-zentrierte Sprache ein (z.B. "Menschen mit Behinderung" statt "Behinderte")

Dranbleiben

  • Integriere Accessibility-Checks in den Produktentwicklungszyklus

  • Dokumentiere Accessibility-Features für Nutzer und interne Teams

  • Bilde dein Team in Accessibility-Grundlagen aus

  • Definiere messbare Ziele für Barrierefreiheit und verfolge Fortschritte

  • Erstelle einen Optimierungsplan für bestehende Produkte, die noch nicht vollständig barrierefrei sind

Fazit: Inklusives UX-Design ist ein Wettbewerbsvorteil

Inklusive UX ist kein Nice-to-have oder kurzlebiger Trend. Sie ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Du gewinnst

  • Neue Nutzer, die dein Produkt sonst nicht nutzen könnten

  • Mehr Vertrauen in deine Marke

  • Innovationskraft & gesellschaftliche Relevanz

Was du jetzt tun kannst:

  • Als SaaS-Gründer:in
    Verankere Inklusion strategisch in deinem Unternehmen – nicht nur wegen rechtlicher Vorgaben

  • Als Produktmanager:in
    Setze inklusive Designprinzipien in deinen Entwicklungsprozessen um

Während andere das Thema noch ignorieren, kannst du jetzt schon loslegen und ein Produkt bauen, das wirklich alle gerne nutzen.

Patrick Hupka

Freelance UI/UX Designer mit 16+ Jahren Erfahrung. Ich gestalte intuitive, nutzerzentrierte digitale Produkte. Mein Ziel: Technologie mühelos nutzbar machen und echten Mehrwert schaffen.

Du hast Fragen oder willst ein Projekt starten?

Lass uns gerne unverbindlich dazu sprechen, ob und wie ich deinem SaaS helfen kann.